Meine Name ist Corina Groß und ich werde mich in Zukunft um das Thema Zeitzer Wahrzeichen kümmern.
Ich bin eine geborene Zeitzerin und habe 1982 in der Zeitzer Geburtsklinik das Licht der Welt erblickt.
Meine Familie mütterlicher Seite hat schon seit dem 15. Jahrhundert seine Wurzeln in dieser Stadt, denn meine Urgroßmutter entstammt der Schumannlinie, aus der auch der berühmte Komponist Robert Schumann hervor gegangen ist. Meine Urururururgroßeltern waren Robert Schumanns Eltern.
Außer dieser Tatsache heraus liegt mir viel an meiner Heimatstadt und ich möchte mich mit allergrößte Mühe daran beteiligen, diese sehr alte und geschichtsträchtige Stadt, die leider bei so vielen Leuten in Vergessenheit geraten ist, wieder in unser Gedächtnis zurück zu holen und das Interesse an Zeitz bei den Bewohnern und Besuchern zu erwecken.
Zeitz hat als Siedlung, schon weit vor der Urkundlichen Ersterwähnung im Jahre 968 n. Chr. bestanden. Ich bin zwar keine Historikerin, doch es ist ein Hobby und mir persönlich wichtig, die historische Bedeutung der Stadt Zeitz den Bewohnern und Besuchern wieder näher zu bringen. Mein Interesse ist es, ab der frühen Siedlung bis hin zur heutigen Stadtanlage, der städtebaulichen Historie auf die Spur zu kommen. Deshalb möchte ich hier eine Reihe von Gebäuden, Plätzen und anderen Sehenswürtigkeiten beleuchten. Zu lesen sein wird über die Errichtung, die Gründer und die ursprünglichen Verwendungszwecke.
Nun wünsche Ich allen viel Spaß, mit mir in der Zeit zurück zureisen, ab den Zeitpunkt, als die Menschen sich zuerst in Zeitz niedergelassen haben.
Die ersten Menschen, die in Zeitz und Umgebung siedelten, waren ( durch Archäologische Funde erwiesen) Germanische Stämme der Sueben und Semnonen, zu den Thüringern gehörend, die sich um etwa 50 n. Chr. an der Elster und deren Flusseinmündungen niedergelassen haben. Dieser Ort war für sie Strategisch wichtig, da sie von da aus gut Ackerbau betreiben konnten, der Fluss ihnen Nahrung bot und später auch reger Handel mit anderen Germanen - und Volksstämmen, wie Griechen und Römern, betrieben wurde.
(Bildquelle: Geismar Mittelalterdorf)
Die Thüringer beherrschten Zeitz und dessen Gebiet bis ins Jahr 531 n. Chr., doch ihre Macht wurde immer geringer. So war das ungefähre Aussehen der Erstbesiedlung von Zeitz. Letztendlich kam es zu einer Schlacht bei Burgscheidungen zwischen sächsisch- fränkischen und thüringischen Heeren. Diese Schlacht verloren die Thüringer und das Zeitzer Gebiet wurde ins Frankenreich übernommen.
Nach diesem Ereignis war dieses Gebiet fast menschenleer, Slawische Völker nutzten diese Situation aus und liesen sich hier nieder. Ein Slawischer Kleinstammbezirk soll den Namen Puonzowa getragen haben und siedelte an der Stelle des heutigen Kloster Posa. Es ist nicht bestätigt, doch wahrscheinlich haben die nun hier ansässigen Slawen, alte heilige Orte der Semnonen übernommen. Ein solcher Ort soll im kalten Feld gewesen sein, an diesen noch bis zur Christianisierung durch Karl den Großen, regelmäßig gepilgert wurde.