1050 Jahre Zeitz "Der Umzug" mit MEDIENDESIGN Franko Hartig

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Alfred Fäßler
"Im Sommerbad"

im-sommerbad

Im Sommerbad

Wenn im Schatten dreißig Grad,
Geht’s ins Zeitzer Sommerbad.
Nur ’n Groschen zahlt ein Kind,
Noch die Preise freundlich sind.
Die Erwachsnen zahlen zwei.
Für ganz Kleine ist es frei.

Und dann geht es auch schon los,
Denn das Wetter ist famos.
Plitsch und platsch ins kühle Naß,
Ja, das macht den Kindern Spaß.
Schwups, schon sind die Kleinen drin,
In dem flachen Chlor-Bassin.

In dem Becken ist nicht nur
ständig klares Wasser pur.
Denn durch dieses watscheln froh,
Alle die vom Männerklo
Sich berieselt Fuß und Bein,
Doch Hygiene, die muß sein!

Was man trinkt wird, wie gehabt,
Heimlich still im Bad verklappt.
Doch passiert’s, von Zeit zu Zeit,
Daß ein Schluck der Köstlichkeit,
Was man überhaupt nicht braucht,
In den Mund kommt, wenn man taucht.

„Bitte eine Wurst im Brötchen.“
Dann streckt Beul ganz brav sein Pfötchen,
Um zu löhnen den Verzehr.
Wie sie lacht, die Wurst die braune,
Sorgt doch gleich für gute Laune
Und vielleicht ein bisschen mehr.

Eine kleine Attraktion,
Die begehrt seit Jahren schon,
Ist der Sprung aus großer Höh
Vom Zehnmeter-Turm, oh weh!
Wer das tut, hat großen Mut.
Manchem friert dabei das Blut.

Baden foppt den Magen sehr,
Etwas braucht er zum Verzehr.
Für drei Groschen gibts ganz frisch,
Brötchen mit ’nem sauren Fisch.
Dazu Brause aus dem Faß,
Ausgeschenkt im Henkelglas.

Halbstark trinkt man schon mal Bier,
Was verboten lockt die Gier.
Und sie qualmen „Jubilar“,
Tun es hier ganz offenbar,
Was der Ordnung widerspricht,
Denn mit dreizehn raucht man nicht.

Dazu plärrt dann irgendwo
Laut ein Kofferradio.
Auf der kurzen Welle Band,
Schallt Musik aus Westdeutschland.
Hitparade um Halbdrei,
Und die Stones sind auch dabei.

All das weckt die jungen Triebe
Und es regt sich erste Liebe.
Nur gewinnt, der auch was wagt:
Knutschen ist dann angesagt!
Zärtlichkeit auf grünem Gras.
Sommerliebe, die macht Spaß.

Was sich liebt, sich auch bald neckt:
Zwei die haben sich versteckt,
Unter einer Decke gar,
Man sieht nur noch Fuß und Haar.
Doch verhüllte Poesie
Weckt skurrile Phantasie.

Nebenan zwei Alte steh’n
Mürrisch in die Runde seh’n,
Und von jedem Liebespaar,
Murmeln sie nur Böses gar.
„Schamlos ist die Jugend heut’,
Ganz verkommen diese Zeit!“

Nur die Amseln zwitschern fein
Langsam schon den Abend ein.
Es wird Zeit, bald geht’s nach Haus
Denn um Sechs muß man hier raus.
Doch am nächsten Tag wenn’s schön,
Wird man wieder Baden geh’n.

Auch gern gelesen, Alfred Fäßler - Der Junge aus der Kalkstraße 25. Es ist zu erhalten an den bekannten Verkaufsstellen.

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